Fürther Stadtspitze verschläft Zeitenwende bei Energieversorgung

Zum Ausbau der erneuerbaren Energien in Fürth erklärt der Fürther Stadtrat Stephan Eichmann:
„Ich bin enttäuscht, dass die ‚Solar-Stadt‘ Fürth bislang scheinbar für 2022 und 2023 keine neuen Solaranlagen auf ihren eigenen Dächern plant. Das jedenfalls ist die Antwort, die ich auf eine Anfrage beim Oberbürgermeister erhalten habe. Während die Bürgerinnen und Bürger immer wieder aufgefordert werden, ihre privaten Dachflächen für Photovoltaik oder Solarthermie zu nutzen, ist die Stadt hier selbst scheinbar nicht tätig. Besonders schade finde ich, dass es wohl noch nicht einmal eine Potential-Analyse gab. Wir wissen also nicht einmal genau, welche Flächen sich eignen würden. Das wäre aber Voraussetzung, um neue Anlagen planen zu können. Bei diesem Tempo verschläft Fürth die Zeitenwende bei der Energieversorgung! Ohne einen zielgerichteten und schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien werden wir die notwendige Neuausrichtung unserer Energie- und Wärmeversorgung weg von fossilen Energieträgern nicht schaffen. Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg des Kreml-Despoten Putin macht aber eine höhere Geschwindigkeit nötig. Wir müssen alsbald von Energielieferungen aus Russland unabhängig werden, um seine Kriegsmaschinerie finanziell auszutrocknen. Dafür kann jede Kommune, jede Stadt, einen Beitrag leisten, indem sie regionale Potentiale ausschöpft. Genau das müssen wir jetzt mit viel größerem Elan in Fürth angehen. Gut ist aber, dass jetzt scheinbar endlich die infra mit einbezogen werden soll und in den nächsten Monaten eine solche Potentialanalyse stattfinden könnte. Es ist wichtig, dass wir als Kommune mit gutem Beispiel vorangehen und den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben.“