Verkaufsoffener Sonntag während des Metropolmarathons

Zur Debatte über verkaufsoffene Sonntage in Fürth erklärt der Fürther Stadtrat Stephan Eichmann:

„Die Stadt sollte einen verkaufsoffenen Sonntag während des Metropolmarathons ermöglichen, das wäre der deutlich bessere Zeitpunkt, als während des Fürth Festivals. Das habe ich beim Oberbürgermeister so beantragt.

Denn prinzipiell erfreuen sich verkaufsoffenen Sonntage großer Beliebtheit und sind für den Fürther Einzelhandel von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Der derzeitige verkaufsoffene Sonntag zum Fürth Festival steht aber wegen der drohenden Klagen von Kirche und Gewerkschaften vor dem Aus. Besser ist es, dann eine breiter akzeptierte Alternative zu suchen.

Dafür bietet sich das Datum des Metropolmarathons explizit an. Denn gleichzeitig findet auch die Verkaufsmesse für Sport- und Freizeitartikel statt und zieht jährlich mehrere Tausend Menschen nach Fürth. Die Veranstaltung dürfte neben der Fürther Kirchweih eine der publikumsstärksten Veranstaltungen sein. Zudem findet der Marathon im gesamten Stadtgebiet statt, so dass sich damit ein verkaufsoffener Sonntag in der ganzen Stadt rechtfertigen lässt.

Üblicherweise öffnen die Geschäfte an den Sonntagen auch erst um 13:00 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt sind die Läufe größtenteils bereits beendet, sodass auch nicht damit zu rechnen ist, dass sich Läufer und Einkaufskunden zu sehr queren. Die Straßensperrungen sind mit denen am Kirchweihumzug zu vergleichen, so dass auch aus verkehrstechnischer Sicht nichts gegen die Durchführung des verkaufsoffenen Sonntags während des Metropolmarathons spricht. Vielmehr böte sich dem Fürther Einzelhandel an diesem Tag die Gelegenheit, sich einem bundesweiten Publikum zu präsentieren, das ist eine große Chance, die wir nicht verstreichen lassen sollten.“